Alle Jahre wieder. Und alle Jahre ist es immer wieder cool. Egal, ob vergangene Woche in Feldwies am Chiemsee, oder kommendes Weekend in Berlin am Wannsee, oder Hamburg, Dresden, Köln, Stuttgart oder in Deutschlands Mitte Frankfurt. Das Testival ist was für all jene, die abseits des Touri-Stroms das individuell suchen, die Lust auf Zelt, Sack & Pack und Anregung haben.
Mein Mongolei Abenteuer Gerät hatte es den Besuchern angetan. Warum sind die Reifen so dick, was hast Du alles dabei, und überhaupt, wieviel wiegt das und ist das nicht alles unheimlich mühsam und wo warst Du damit. Zwei Tage lang ging das so, und ich darf sagen: keine Sekunde war langweilig, kein Moment lästig. Da gibt es Besucher, die kriegen leuchtende Augen und Du spürst wie im Kopf der Gedanke „zefix, dass muss ich auch mal machen“ entsteht. Allein dafür lohnen sich diese Gespräche. Da kommen Paare und erzählen von ihren Reisen, da kommt ein cooler Typ und verrät mir von seinen Abenteuern auf dem Cargo Bike und bei mir entsteht so ein Gedanke … es ist ein Geben und Nehmen, ein Entfachen … eine Inspiration. Und genau das ist die Würze im Testival Topf. Da sind all die Menschen, wie Du und ich, große, kleine, sportliche, ambitionierte, interessierte, keine Cracks, sondern solche, die den Weg vom Canapee zum Chiemsee auf sich nehmen und es wissen wollen. Sie wurden bedient.
Abends geht die Sonne unter. Zahlreiche Besucher machen sich auf den Heimweg, andere bleiben. Dank der Einladung von Can durfte ich die Nacht auf dem Gelände verbringen und mich unter all die Globi-Nerds mischen. Der Abend beginnt so, wie der Tag ausklingt. Inspirierend. Die Crew ist da, Christoph ist da, Can leistet mir ohnehin schon den ganzen Tag Gesellschaft, Winnie kommt dazu und das Bier, die Beach Hoibe, schmeckt sowieso lecker. Wo warst Du, wohin gehst Du, was treibt Dich an … wichtige Fragen, die uns immer wieder begegnen, wenn interessante Menschen Deinen Weg kreuzen. Cool. Die Nacht im BigAgnes Zelt war stürmisch, was weniger am Zelt aber vielmehr am Wettergott lag, der hatte offenbar Husten.
Day2 reiht sich nahtlos an den Tag1 an. Die Gespräche werden entweder fortgesetzt, oder neu aufgegriffen. Wie bedient man nun den Soto Kocher richtig, geht das mit Gas oder mit Benzin (die richtige Antwort lautet: beides geht). Wie oft muss ich den reinigen und funktioniert der auch im Winter. All sowas. Christoph hält sich wacker und wenn er nicht berät, kickt er mit seinem kleinem Fußball und dem Sohnemann auf dem Gelände. So geht Chilltime. So manch einer konnte sich auch von den ultradünnwandigen Soto Töpfen überzeugen, die Dinger sind etwas für Grammfuchser. Cool (das war der Werbeblock).
Eine ganz andere Nummer bot Claudia und ihr Freund Ernst. Die zwei haben für Dezember einen Plan, der wahrscheinlich alle Festival Besucher, die sich danach erkundigten, in ihren Bann zog. Die zwei Alpine Rowers werden mit ihrem „Ruderböotchen“ ab La Gomera zu Wasser gehen und eben mal mit ein paar Millionen Ruderschlägen den Atlantik bis Nelsons Dockyard in Antigua anpeilen. 3000 Meilen auf See … 40 oder mehr Tage auf See … Freunde … da bleib ich bei meinem Bike. Wer mehr von dieser aufregenden Reise erfahren will, der folgt den beiden auf Instagram @alpinerowers oder im Netz www.projekt-abenteuer-de. Hut ab, Chapeau, Claudia … kommt gut wieder ….
Was gabs sonst sonst noch. Meine Präzens auf dem BigAgnes Stand war so kurzweilig, dass ich nur selten einen Walk über das Gelände machte. MSR & Therm-A-Rest waren vis a vis, die Jungs von Mountain Engineering zeigten ihre Highend Schlafsäcke, zahlreiche Bullis boten Inspiration und allerlei Anregungen vom Dachzelt bis hin zu Ausstattungsoptionen. EOE, die Jungs aus der Eifel, zeigten ihren Buchenholz Klappstohl vh (von hier) und zahlreiche Besucher machten es sich auch auf dem Faltstohl gemütlich und so schloss sich der Kreis der guten Gespräche mit lauter angenehmen Menschen auf einem Freiluft Testival, dass alle Jahre wieder von Globetrotter in ganz Deutschland angeboten wird. Feine Sache .. wir sehen uns 2025 und dann hab ich mehr Bikes dabei :-). Mehr Infos hier.
(c) Udokah, Mai24
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