4 Wochen Mongolei Abenteuer coming soon

Jetzt gibt es (bald) kein zurück mehr, aber auch kein Vertun hinsichtlich Planung, Packliste, Vorbereitung & more. In einer Woche ist Start. Das Ziel definiert: München -> Moskau -> Ulanbator – Biken, biken, biken. Als Sahnehäubchen geht es Anfang Oktober dann mit dem Flieger 1700km in den Westen ins Altai Gebirge zum legendären Eagles Festival. Soweit die Eckpfeiler bzw. meine kleine Definition von Adventure.

und das ist noch nicht alles 🙂

Für all jene, die gerne wissen möchte, was wir dabei haben, worauf geachtet wurde, welche Ausrüstung unsere „best choice“ ist, vorweg mal ein kleiner Überblick.

Die Bikes

Ein Centurion Backfire in der 29er Version, eigentlich ziemlich Serie. Der Thule Gepäckträger ermöglicht die Anbringung von Packtaschen und die Schwalbe Smart Sam Reifen laufen schlauchlos (im Notfall mit Tubolito). An der Front wird eine Salsa Lenkerrolle weiteres Gepäck aufnehmen und im Rahmen findet eine Apidura-Tasche platz (die sogar ein paar Zentimeter zu groß ist). Auf dem Oberrohr für Kleinkram eine TopTube Bag von Gramm. Unter den Sattel kommt noch eine wunderbare Rakete von Topeak. Alles was nun keinen Platz mehr findet, wird im Osprey Rucksack meiner Frau verstaut.

Bike Nr2 ist mein Trek1120 in der Update Version. Auch hier: die 3,0er Bontrager Pneus rollen Schlauchlos – zu viele Dornen vor Ort sollen vergeblich ihr Dasein fristen. Falls eine Dorne uns doch den Garaus macht, haben wir vier superleichte Tubolito Schläuche im passenden Format mit on Bord. Im Rahmen sitzt eine Gramm Rahmentasche, die customized eingpasst wurde. Am Lenker wird die wunderbare BxB Bag befestigt und im Heck nimmt der Gepäckträger Zelt und li/re die Trek Harness Beutel auf. Stirnlampe, Feuerzeug und all die kleinen Dinge, die man schon mal schnell im Zugriff braucht, kommen in der Gramm XL TopTube Bag unter. Am Unterrohr findet man die Benzinflasche für meinen Soto Kocher. Unterm Sattel mein Toppeak Alien Werkzeug. Die Besonderheit bei meinem Trek ist der SON Nabendynamo, liebevoll handeingespeicht. Dieser wird den Forumslader mit viel Energie versorgen – sodass wir autark unsere Verbraucher (Garmin, Phone, Sigma Stirnlampen, Steripen, Camera Akku, Helmcam, …) speisen können.

Die Küche

Gekocht wird dem Soto Stormbreaker. Wozu denn ein Ceran Feld? Das Teil ist perfekt, hält auch bei widrigen Verhältnissen sehr gut her und kann (später daheim) auch alternativ mit Gas betrieben werden. Klein im Packmaß, groß im Ergebnis. Die Soto Töpfe und ein Göffel sorgen für den Genuss des kulinarischen. Es gibt u.a. neben dem dort verfügbaren Angebot (ich werde abnehmen!) auch Tütenkost von Trek´n Eat in jeder erdenklichen Variante. Für Zwischendurch haben wir ein paar Cliff Riegel und sogar einen Oskar Oatbar dabei. Getrunken wird gefiltert. Einmal tötet der Katadyn Steripen alle Mikroorganismen und der Katadyn Wasserfilter wird den Rest an Unsauberkeit (sofern vorhanden) rauswaschen. Ein Soto Feuerzeug entflammt mit 1300°C nahezu alles und unsere Sea to Summit „Klapp“Teller sind sowohl super leicht, als auch prima komprimiert verstaubar. Nalgene und KleanKanteen AluFlaschen beherbergen das wertvolle Wasser. Meine Maloja Email Tasse ist Nostalgie und darf nich fehlen.

SotoStormbreaker – der kocht.

Das Schlafzimmer.

Nicht ohne meinen 125g Seidenschlafanzug. Das gilt seit meinem ersten Alpencross2002. Geschlafen wird in kuscheligen Deuter Daunenschlafsäcken (Astro Pro 800 / Astro Pro 600). Geruht wird auf Abrahams Schoß, bzw. auf superleichten, aber sehr komfortablen Therm-A-Rest Matten (NeoAir).

Therm-A-Rest

Als Kopfkissen muss herhalten, was weich und gut ist – dies in eine der Hüllen gestopft, umdrehen, schnarchen. Das Schlafzimmer selbst ist ein Helsport Lofoten Camp Superlite. Sehr geräumig, große Apside, mit Footprint und super leicht = 2,5kg brutto!

Morning has broken

Das Archiv

Neben meinem Kopf, der alles in sich aufsaugen wird und der immer dabei ist, mag ich auch so manches digitalisieren, sprich fotografieren (Update 12h vor Abflug: ich nehm die Dicke ! –> Canon 5D MkIII, 8-15 (2,8), 28-70 (2,8), 70-200 (2,8), 2f Converter) und filmen (Garmin Virb). Ja, ich weiß: a lot of Equipment. Aber mal Hand aufs Herz: wie oft werde ich dort hinkommen, wie viel schöner, werden die Fotos im Vergleich zu iPhone Shots (die ich ja ohnehin auch noch mach). Geschrieben wird noch analog (täglich) und – so es das Netz erlaubt – auch 1x die Woche digital hier im Blog (siehe aktuellen Post). Am Ende der Reise aber auf jeden Fall als Erlebnisbericht der Euch hautnah teilhaben lässt. Was immer wir erleben … hier wird es später mal stehen … so Gott und Dschingis Khan es will.

Die Klimakammer

Ok, ok, Klimakammer stimmt jetzt nicht ganz, gemeint ist die Kleidung, die uns in den kälteren Regionen (Ülgii liegt auf 1710m ü.M.) und kühlen Nächten (es wird bis zu -10°C haben) wärmt und tagsüber, wenn es auch mal +15°C hat, zuverlässig behaglich fühlen lässt. D.h. wir brauchen so etwas Eierwollmichsaumäßiges. Wir haben uns für VauDe entschieden. Egal ob die schönen GreenCore Teile oder die Merino Ware. Einerlei ob PrimaLoft oder Windchillbreaker.

Meine Arcteryx Daunenweste ist immer dabei. Zwei Buff, eine Gore Mütze, ein XBionic Bandana und natürlich Chiba Handschuhe (1x normale Langfinger Bike Handschuhe, 1x PrimaLoft WinterBiker Handschuhe, jeah). Vor Regen, der zwischen Mitte Sept. und Mitte Okt nicht erwartet (und nicht gewünscht) ist, schützt eine Arcteryx Regenhose und die 2,5lagige VauDe Greenshape Larice Jacket. Mehr kommt nicht mit, und das reicht auch schon. Halt stop, ich vergass: auch Crocs müssen sein. Darauf kommts jetzt auch nicht mehr an.

Das Billy Regal – wo alles reinkommt

So viel Kram – ja, wenn man das alles so zusammenträgt (und längst nicht alles ist genannt. In der Aufzählung fehlt der Anker Akku, das Wengler Messer, die Email Tasse von Maloja, der Flachmann, das Mini Fotostativ, die Zahnbürste, die Zahnpasta, Seife, Handtuch, all sowat…). Wohin mit all dem. Also, einerseits in die eingangs erwähnten Taschen von Gramm, BxB, etc. andererseits die Bikes in die beiden Evoc Bike Travel Bags.

Evoc Bikegarage

Ja, das funktioniert. Auch auf die Gefahr hin, dass die Airline sich beschwert, dass wir die Grenze von 23kg tendenziell etwas überschreiten könnten. Last but not least trage ich am Rücken den bewährten Ortlieb Mountain X31, der ist robust und hält her und packt den ganzen Rest weg.

klappt tatsächlich ! Evoc !
passt sogar zum Kissen !

Planungsgrundlagen

Geholfen haben Bücher, Ratgeber und viele Infos im Netz, die wichtigsten seien kurz genannt:

  • Mongolei – Dumont Verlag – ISBN978-3-7701-8141-4, 24,90€
  • Mongolei – ReiseKnowHow – ISBN978-3-8317-2544-1, 22,50€
  • Mongolei – Trescher Verlag – ISBN978-3-89794-426-8, 19,95€
  • Mongolei – Stürtz Verlag – ISBN978-3-8003-4858-9, 29,95€
  • Karte Mongolia – ReiseKnowHow, 1:1,6Mio, 9-978-3-8317-7303-9
  • Wörterbuch – Mongolisch – ReiseKnowHow – ISBN978-3-8317-6499-0

sowie

bei Urka (Facebook und -> https://mongoleireisen-und-hilfe.blogspot.com/?fbclid=IwAR3osUc-DJqRse2GDgf3ej-VDABzoSgswrDLwqHkdrX-ZpgMJ_L-Q6oH1o0 oder https://www.facebook.com/Mongoleitouren/

oder Rene (Facebook und -> https://www.facebook.com/Mongoleitouren/

sowie bei Bikepacking Sweden (einfach in Instagramm „googeln“)

Noch Fragen? Nur zu. Jetzt muss ich erstmal packen … wir lesen uns …

Bi odoo jawahgüj bol bolohgüj – daraa bajataj, (ich muss jetzt leider gehen, auf Wiedersehn)

(c) Udokah, Sept19, one week before take off ..