Zehn Tipps als Alternative zum Karneval
(pd-f/tg) Die Karnevalssession fällt in diesem Jahr bekanntlich coronabedingt aus – zumindest für die meisten von uns. Statt die närrischen Tage nun mit Tristesse zu verbringen, zeigen wir zehn Alternativen für Straßenkarneval und Prunksitzung, die Freude bereiten. Das Fahrrad spielt dabei keine unerhebliche Rolle – eh klar, oder? Und wenn du dann noch das ein oder andere Liedchen singst, kommt auch Karnevalsstimmung auf (auch wenn so mancher Beschluss der aktuell 16 Landesfürsten durchaus jecke Züge annimmt). Macht was draus – lasst Euch nicht unterkriegen, et hätt noch immer jot jegange.
1) Die pure Lust am Leben
https://www.youtube.com/watch?v=wKAwFAdI2jI
Die einfachste Möglichkeit, um ein Lachen ins Gesicht zu bekommen: Schwing dich einfach auf dein Rad und fahr los! Eine Fahrradtour erweckt gerade bei Sonnenschein die Lebensgeister. Egal, ob du mit einem Rennrad, einem Gravel-Bike (ich schwör auf mein Surly Midnight Special), einem Fatbike (mein Moonlander) oder einfach mit der alten Mühle unterwegs bist: Fahr am besten dort, wo wenig Verkehr ist, um Kontakte zu vermeiden. Achte aber darauf, dass es nicht glatt ist. Denn eins kann dir keiner nehmen: die pure Lust am Leben. Und wenn du magst, kannst du dich natürlich dabei auch mit einem Kostüm (die pinke, enge Ganzkörper-Lycra kommt immer gut) verkleiden. Das hilft zwar nicht gegen die Kälte, aber egal.
2) It’s Raining Men
https://www.youtube.com/watch?v=l5aZJBLAu1E
Und wenn es regnet? Auch kein Problem, denn der Spruch „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, kommt nicht von ungefähr. Mit einer Regenjacke und einer Regenhose bist du passend gerüstet. Für Mountainbiker:innen gibt es seit einiger Zeit auch die praktischen regen- und matschfesten Einteiler (z. B. „Performance Rain Suit“ von Vaude, 220 Euro). Vielleicht kannst du darauf ja mit gezielten Matschspritzern ein eigenes Kunstwerk erschaffen. Gegen kalte Füße bei Kälte helfen spezielle Winterstiefel für Klickpedale wie die „Wölvhammer“ (339,99 Euro, die sind der Knaller – Test folgt) und spezielle Winterhandschuhe wie die „Sturmfist“ (ab 89,99 Euro) von 45Nrth. Wenn du beim Sport allerdings keine Lust auf eine satte Matsch- oder Schneespur am Rücken hast, nutze z.Bsp. eine Bikepacking-Saddlebag (z. B. „Seat-Pack“ von Ortlieb, ab 129,99 Euro). Darin kannst du praktischerweise auch Wechselwäsche mitnehmen, falls es doch noch schöner werden sollte.
3) Einmal um die ganze Welt
https://www.youtube.com/watch?v=Wq–8rbphUc
Egal, ob du an der eigenen Haustür in ein Bikepacking-Abenteuer startest oder lieber einen der vielen Flussradwege entlang radelst: Du solltest deine freie Zeit nutzen, um dir erste Gedanken zur Route zu machen und Übernachtungsmöglichkeiten frühzeitig zu sichern. Im letzten Jahr waren viele Hotels und Campingplätze im Sommer ausgebucht – das wird noch ein paar Tage so bleiben. Und durch die Planung steigt ja bekanntlich auch die Vorfreude auf die Tour. Die wichtigen Infos wie Kilometer- und Höhenmeterangaben der Route kannst du dir auf ein Fahrrad-GPS (ich nutze meine Garmins – eine Bank) laden. Viel Gepäck verstaust du in einem Anhänger (mein Hinterher packt das).
4) Wer soll das bezahlen?
https://www.youtube.com/watch?v=uQQm7bKJskM
Neue Laufräder für bessere Aerodynamik beim Rennrad, ein neuer ergonomischer MTB-Sattel oder doch lieber nur eine neue Klingel (es kann nur eine geben: Spurcycle, siehe hier im Blog) für das Stadtrad: Wenn du schon seit langem überlegst, ein paar Feinheiten an deinem Rad zu verbessern, nutze die Zeit! Entweder, um dich ausreichend zu informieren, damit du keinen Fehlkauf tätigst, oder um die neuen Teile endlich an dein Rad zu schrauben. Wenn nicht jetzt, wann dann ?
5) Wenn nicht jetzt, wann dann?
https://www.youtube.com/watch?v=ndURsyy0cyM
Cargo-Bikes boomen und entwickeln sich vor allem in Großstädten zu praktischen Transportmitteln. In vielen Städten kannst du dir mittlerweile kostenlos ein Cargo-Bike zum Testen ausleihen. Wenn du es dabei noch schick schmückst, hast du auch einen eigenen kleinen Karnevalswagen, mit dem du durch die Stadt radeln kannst. Für ordentlich Kamelle ist auch noch Platz, sodass du die Kinder in der Nachbarschaft glücklich machst. Gerne kannst du die Fläche auch nutzen, um deinem Protest gegen die autoliebende Verkehrspolitik Ausdruck zu verleihen.
6) Da simmer dabei, dat is prima
https://www.youtube.com/watch?v=Hop8r0P5c4U
Du möchtest dein Engagement für eine bessere Fahrradinfrastruktur weiter ausbauen? Dann unterstütze lokale Stellen wie den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC e. V.), einen Volksentscheid Fahrrad oder einen Radsportverein in deiner Stadt. Je mehr Leute sich engagieren, desto mehr Gewicht bekommt der Radverkehr. Außerdem steht mehr Radverkehr für mehr Lebensqualität. Das ist echte Demokratie – jedes Rad auf der Straße mehr, ist (theoretisch) ein Auto weniger – jeder Biokilometer verbessert doch unsere Klimabilanz. Machen ! Nicht hätte, könnte, sollte.
7) Links, rechts, vor, zurück
https://www.youtube.com/watch?v=PBcMByZsQxU
Sozialer Kontakt zu anderen geht gerade nicht – also ab auf einen kurvenreichen Trail! Versuche dein Fahrrad soweit wie möglich in das Kurveninnere zu neigen – und dann gleich für die andere Kurve wieder zurück. Schunkeln für Fortgeschrittene. Links, rechts, vor, zurück, das macht Spaß usw. Dabei trainierst du deine Fahrtechnik, was dir im Sommer sicherlich zugutekommt – und mit einem Reifen mit ordentlich Seitenstabilität wie z. B. dem „Magic Mary“ von Schwalbe (ab 32,90 Euro) macht das Schunkeln gleich noch mehr Spaß. Bei Fahrten auf Schnee schulst du dein Gleichgewicht zusätzlich – da lernst Du das biken und – klarer Vorteil: fällst viel weicher als im Sommer auf der Skaterbahn.
8) Atemlos durch die Nacht
https://www.youtube.com/watch?v=haECT-SerHk
Die Party fällt flach, also was tun in der Nacht? Richtig, rauf aufs Bike und ab geht’s auf die Trails. Ein kräftiger Scheinwerfer am Rad (ich schwör auf meine Supernova) und am Helm (Lupine Neo !) vorausgesetzt, verlegst du die gute Stimmung einfach in Wald und Flur. Das bringt dich genauso außer Atem wie so manche Tanzeinlage. Aber bedenke bitte drei Sachen: Versuche kein Wild aufzuschrecken, bleibe bei Schnee und Eis lieber zu Hause (wenn Du keine Spikes und/oder kein Fatbike hast).
9) Verdammt ich lieb dich
https://www.youtube.com/watch?v=x6q0ciiqyG0
Wer sagt das nicht über sein Bike? Und du willst deine große Liebe ja auch nicht verlieren. Aber leider sind Fahrraddiebstähle bittere Realität. Dass dein Bike auch sicher ist, kannst du über praktische Gadgets kontrollieren. Ein Schloss mit Alarmanlage (z. B. „Bordo 6500A SmartX“ von Abus, ab 249,95 Euro), GPS-Ortung. Damit es aber nicht heißt „Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen“, kannst du dein Lieblingsrad auch einfach mit einer Wandhalterung in der Wohnung aufhängen, z. B. mit dem „Solo“ von Cycloc (74,95 Euro) – tägliches Bestaunen inklusive. Weil, auch wenn das die Gattin nich so sieht: der beste Platz fürs Bike ist doch das Wohn- und/oder Schlafzimmer – Freunde, isnt it?
10) Am Aschermittwoch ist alles vorbei
https://www.youtube.com/watch?v=y9Sbb7LffWA
Zwar nicht ganz so spaßig wie Radfahren, aber ein schöner Zeitvertreib gegen aufkommende Langeweile: Befreie jetzt dein Fahrrad vom Dreck des letzten Jahres und mach es fit für den Frühjahrsstart! Dabei helfen dir neben warmem Wasser auch diverse Reinigungsmittel (hier im Blog gibt es die ultimative Beratung und einen tollen Test dazu) sowie Kettenöl und eine praktische Standpumpe mit Manometer (z. B. „Airworx Plus 10.0“ von SKS Germany, 54,99 Euro). Dein Fahrrad freut sich sicherlich über die Zeit, die ihr miteinander verbringt, und wird es dir später einmal danken.
(c) Danke an den pd-f (pressedienst fahrrad) für diese humorigen Textfragemente, die ein ich ein wenig mit meinen persönlichen Favoriten unterlegt habe.
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