Projekt Fatbike WinterAlpencross

Noch 1x schlafen. Das Projekt Fatbike Winter-Alpencross, welches sich im Sommer im Geiste den Weg durch die Synapsen suchte, rückt bedrohlich näher. Es ist gepackt. Es ist durchdacht, naja, zumindest grob – wissen wir doch nicht wirklich, was da auf uns zukommt. Nun fahre ich zum 20igsten Male über die Alpen und doch ist es eine Premiere mit ungewissem Ausgang.

Der Blog hier wird sich füllen … seid mit dabei …. morgen, am zweiten Weihnachtsfeiertag 2018, starten wir gen Innsbruck um von dort aufzusteigen zur Sattelbergalm ….. den weiteren Verlauf kennt Gott allein :-).

es ist gepackt. Mehr gibt´s nich.

Tag 1 – Fatbike Winterwonder Alpencross – Innsbruck -> Sattelbergalm

Ich muss gestehen, ich hab Respekt. Hab ich oft, vor einem Cross. Wenn man nun schon 19x die Alpen überquert hat, sollte sich zwar ein Stückweit Routine einstellen ….. aber wenn man ES noch nie im Winter gemacht hat, bringt einem die (wohlige Sommer) Routine auch nix mehr. Was kommt? Keine Ahnung. Hat es Schnee, hat es Eis, ist es kalt oder gar saukalt. Gefriert mir was? Wie pedaliert es sich mit mehreren Lagen am Körper. Wie schwer rollen die fatten 4,8er Pneus an meinem Surly Moonlander? Wie tut das eigentlich, wenn man den Rucksack daheim lässt, und alles am Bike verstaut? Bikepacking ist in. Sagt man ….

Fragen über Fragen und keine Antwort darauf. Könnt dov (= doof) sein, wenn man nicht weiß, was kommt, keinen Schimmer hat, was passiert. Andererseits: planen kann jeder, Abenteuer leben auch von der Improvisation.

Wir starten zu einem Zeitpunkt an dem andere die Reste vom Weihnachtsbraten verspeisen. Wir laden die Bikes in den Transporter, während selbst sportlich ambitionierte noch am Schokoladen Weihnachtsmann naschen. Der zweite Weihnachtsfeiertag ist ein guter Tag zum Alpencrossen. Isnt it?

Die Autobahn bringt uns nach Innsbruck, die Sonne lacht, die Fatbikes harren geduldig der Dinge, die da kommen mögen. Ausladen, aufsatteln – wenn einem keine Ausrede mehr einfällt, muss man los. Garmin „ON“ – starte die Trackaufzeichnung. Hinauf Richtung Ellbögen, Matrei, Steinach, Gries am Brenner geht es ein wenig zäh dahin, die Sonne verschwindet recht schnell hinter den markant aufragenden Bergen und spendet Schatten. Ist das im Sommer ein angenehmer Umstand, sorgt er Ende Dezember für kühle Momente. Solange du in die Pedale trittst, bleibt es aber warm. Alles gut. Wir erreichen Vinaders, das Tageslicht schaltet auf Energiesparmodus.

Wir kehren ein, immerhin haben wir ja noch keine Rast gemacht. Zwei Radler, ein Kuchen (wenn die anderen Braten dürfen, dürfen wir auch Kuchen), Schuhe aus, Zehen wärmen. Das feuchte Shirt darf etwas ausdampfen.

Selbst schöne Pausen enden irgendwann einmal. Wir steigen ein, in den Berg, der sich nicht als Wanderweg, sondern als Rodelbahn vor uns aufbäumt. Die schlittenschiebenden Wanderer gucken uns allesamt etwas verwundert an. Wir pedalieren und grinsen. Der Schnee am Wegesrand wird höher, die Piste bleibt an der Grenze zum leichten Eis, die Fatbikes leisten ganze Arbeit. Und das beste ist: es macht Spaß. Fat Spaß.

Die Sonne hat uns längst verlassen, als wir am Abzweig zur legendären Sattelbergalm breit grinsen und uns fünfe geben. Gleich 17.30h und die Alm leuchtet zu uns hinauf, empfängt uns mit offenen Türen. Was für eine geniale Stimmung. Luis erwartet uns bereits – wir waren angekündigt.

Der Rest ist schnell erzählt: Fatbiken im AlpenX Modus fühlt sich gut an. -6°C tun nicht weh, im Gegenteil, sie zaubern ein Männergrinsen ins Gesicht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit kommt über eine einstellig 9 nicht hinaus, aber egal. gut 1100 Höhenmeter haben wir aufgetürmt und haben uns intern darauf verständigt, dass das im Winter einfach doppelt zählen könnte.

Unser Nachtlager ist ne Wucht, draußen klirrt es klirrend und drinnen ist es kuschelig. Volker nimmt noch fünf Milliarden Bakterien ein, damit er fit bleibt und macht sich durch lautloses Schnarchverhalten nochmals beliebter als er eh schon ist. Tag 1 ist geschafft …. wer weiß was morgen kommt ……

Sattelbergalm

Tag2 Durch den Winter – unterhalb der Brennergrenzkammstraße

Sattelbergalm –> Sterzing ….

Tja. Gestern war irgendwie alles klar. Der Weg von Innsbruck hinauf zur Sattelbergalm, bekannt, und – selbst mit dem Wissen, dass es winterlich wird – halbwegs einschätzbar. Heute ist alles anders. Die Südtiroler Tischgenossen (Gerry, Alex und Harald -> seid gegrüßt) wussten gestern Abend noch viel zu berichten. Auch Luis, der Sattelbergwirt, war skeptisch.

Was mit dem Bike? über die Grenzkamm? Des kannst vergessen!“ spricht er und schüttelt dabei den Kopf.

„Dort oben hat es sauber Verwehungen und vor allem liegt der Schnee schräg zum Hang, da ist keine gerade Spur vorgegeben. Außerdem haben wir Lawinenstufe 3 – also mit dem Bike würd ICH da nicht fahren“ sagt der erfahrene Skitouren-Geher und lässt uns unvermittelt, etwas betrübt dreinschauend, am Tisch sitzen und wechselt zu besagten Nachbarn, ohne weitere Erklärungen abzugeben, geschweige denn Hoffnung zu vermitteln.

Volker und ich schaun uns an. „Wie jezz, geht nich“? Wir haben doch Schneeschuhe dabei, und Gamaschen und zwei Lichter und überhaupt im Winter liegt halt nun mal Schnee, oder? Dies sind die unausgesprochenen Gedanken, aber den vorauseilenden Impuls „doch drüber zu fahren“ wagt keiner von uns zu setzen. Respekt. Hatten wir ja gestern schon. Der Abend schreitet voran, so richtig herrscht für uns noch keine Klarheit, draußen gefriert gerade meine Wasserflasche ordentlich ein und wir bestellen, Stichwort innere Wärme, erst einmal zwei Grappa und jeder noch ein Bier. Schließlich sind wir allein heut hier hochgefahren.

„Servus, ich bin der Gerry“ sagt der Gerry und stellt sich mit seinen Kumpels an den Tisch. „wir haben Eure Bikes schon gesehen – alle Ehre, aber mal im Ernst, über die Grenzkamm, des könnts vergessen, zu viel Schnee, zu viel Verwehungen und Lawinengefahr, da fahrts besser da vorn wieder runter“

„Wie da vorn“ ?

„Naja, bis zur Grenze, dann über das Biotop, vorbei am bösen Bauern (Anm. der ist auch jenseits seiner Lebzeiten bekannt wir ein bunter Hund) und dann halblinks hinunter nach Brennero, des könnt klappen mit die Bikes und Euren Reifen“.

Ein Wort ergibt das andere, wir kommen ins Gespräch, spendieren den Jungs ein Bier und aus einer „Stehinformation“ wird ein rundum weltpolitisches Gespräch mit eingehender Brennergrenzkamm-Lawinen-Beratung.

Die Entscheidung fiel kurz vor Mitternacht: wir fahren nicht über die Grenzkammstraße, oder vielleicht doch – Luis hatte da noch so eine Idee.

Früh am Morgen, gilt es erst einmal gegen das letzte Bier zu kämpfen. Guter Kaffee, ein wunderbares Ei und der O-Saft wecken die Lebensgeister. Vor der Hütte ist es unvermindert eisig und klirrend. Der Hot Pot wartet auf seine Gäste.

Der Hot Pot

Wir machen uns startklar, nehmen die letzten Ratschläge von Luis dankbar auf, der natürlich noch ein Selfie „mit den Verrückten und dem Fatbike“ machen will, weil – Zitat „im Winter war noch nie jemand hier heroben mit die Radln – des kommt auf meine Website.“

Wir sind latent unklar, was uns erwartet. Einerseits hat es in diesem Winter bislang noch nicht viel Schnee (ca. 50cm) andererseits gab es Regen, Verwehungen und „nicht viel“ ist für die Bikes vielleicht trotzdem „viel genug“. Nix genaues weiß man nicht, also fahren wir halt einfach mal. Ein LVS Gerät haben wir natürlich nicht dabei.

weniger mühsam

Es wird ungemütlich

Es dauert gefühlte zwei Minuten, da endet die Komfortzone. Der Weg ist nicht mehr bewirtschaftet, ein paar Schneeschuhgeher haben liebenswürdigerweise eine unrunde Spur getrampelt, aber das wars auch schon. Mit zunehmenden Höhenmetern wird es anstrengender und schließlich, also relativ kurz nach unserem Aufbruch, geht nix mehr. Schieben ist angesagt.

Die Spur ist minimalistisch und weiß der Geier warum, irgendwann versteigen wir uns sogar. Wer einen gut überschaubaren Wanderweg erwartet hat, dem darf gesagt werden: vergiss es. Hier herrscht Mutter Natur mit ihrem rauhen Besen. Lediglich ein paar Fußstapfen künden davon, dass hier schon einmal Menschen waren. Die kleine Löcher von irgendwelchen Tieren (offensichtlich keine Bären) lassen erkennen: hier war Leben. Ansonsten: Ende Gelände.

So schreiten wir voran, langsam, Meter für Meter. Trotzdem ist die Stimmung gut. Hat irgendwie was lausbübisches, was wir da tun. Blödsinn, aber geil. Kurzum: schieben, lupfen, heben, schnaufen, schieben, lupfen, heben ….. und irgendwann sich mal denken „hallo, wie war das mit dem Biotop, der Grenze und dem Bauern?“

Grenze

Wer im Schnee alpencrosst, dem sei gesagt: das Tempo ist ein geringes. Und es gilt, Volker und ich beschließen das jetzt einfach mal, mindestens Faktor 2 gegenüber dem Sommermodus.

Es vergehen die Minuten, und langsam auch die Stunden, bis es endlich ebener wird. Mittlerweile haben wir die 1800er Grenze schon deutlich überschritten, und irgendwo stand doch tatsächlich mal „Brennero“. Na denn kann ja nur noch abwärts gehen. Abwärts im Sommer is geil, abwärts im Winter mit „nicht viel Schnee“ erfordert alle, aber wirklich alle Körperfunktionen. Allmächt, wir versuchen, die Kehren zu nehmen, aber sie zwingen uns zu äußerster Vorsicht.

down to Brennero

Lange Rede: wir landen save in Brennero und sind einerseits natürlich etwas betrübt, den Grenzkamm nicht gerockt zu haben, andererseits waren die letzten 2 1/2 Stunden (!! –> 5km, ca. 300hm !!!) krass genug, als dass man noch auf über 2000m gemusst hätte – mit ungewissem Ausgang.

Also weiter auf dem Radweg Richtung Sterzing, der alsbald auf die alte Bahntrasse abzweigt und uns die zweite Challenge des Tages bietet. Hier unten hatte es auch wenig Schnee, aber dafür war es in den Tagen davor gut am regnen. Ergo: Eistanzen für die nächsten ca. 10-15 Kilometer ist angesagt. Heidewitzka – ich mache sogar, mangels Spikes (mann kann ja nicht an alles denken), einen ordentlichen Abflug auf spiegelblankem Geläuf, aber nix passiert.

Eispiste

So kommt es, wie es kommen muss. Nur noch den Gossensasser 16% Buckel bezwingen und dann hinunter nach Sterzing grooven. Dort gilt es dann mal zu checken, was Tag 3 so bringen könnte. Unsere bisherigen Berater haben nämlich ob unseres weiteren Vorhabens über das Valser Joch zu fahren, größte Bedenken geäußert.

Ausblick

Der Abend in der Pension Transit am Fuße des Penser Jochs endet unspektakulär, ja geradezu spießig. Sind wir doch glatt schon um 17h beim Abendessen und – jetzt kommts – um 19.50h im Bett !!!! Jawoll, im Bett. Vertreiben uns die Zeit mit der Planung des kommenden Tages (noch kein Plan) und mit Bike Videos, die Lust auf Mehr machen. … Tag3 komm nur, wir rocken dich ….

auf dem Weihnachstmarkt

Tag 3 – Sterzing – Starkenfeldhütte (nicht übers Valser Joch)

„Wie bitte? Übers Penser Joch? Das ist für Autos gesperrt.“

„Nein, nein, mit dem Radl“ korrigieren wir wohlwollend.

„Mit die Radln??“

Die Lady im Tourist Office schaut uns an, als ob wir nach dem Weg zum Mond gefragt hätten (die Touristen in der Sterzinger Fußgängerzone im übrigen so, als wir direkt dort her gekommen wären). Verkehrte Welt.

Doch von vorn. Nachdem die Schnee- bzw. Eislage ja nicht ganz so eineindeutig ist, müssen wir die Sachlage seriös klären. Luis und seine Südtiroler Buam rieten uns bereits vom Valser Joch ab, auch das Penser sei mit seinen 2200m und der latenten Nordlage nicht zu unterschätzen, da dort ab Mitte November die Paßstrasse nicht mehr bewirtschaftet wird und die Lawinengefahr nicht unterschätzt werden sollte. Wir beschließen, diese Auskunft mehrfach abzusichern und wähnen uns im Tourist Office sicher. Doch die junge Dame ist a weng überfordert. Fatbikes ? Ich hätte auch Bulldoggmischmaschine sagen können, der Effekt wäre der gleiche gewesen: ein großes Fragezeichen im Gesicht und ein hastiger Blick auf den Kalender. Nein, der erste April kommt erst noch.

Also die junge Dame Nr.1 im Office kann uns nicht helfen. Die junge Dame Nr.2 nimmt sich der Sache an, aber auch sie kann unserer Erwartung nicht so ganz folgen. „Das Penser Joch ist g e s p e r r t“ wiederholt sie und fügt zumindest hinzu, dass dort Schnee liege, Verwehungen sind und außerdem auch sehr eisig und sie nicht wisse, wie es auf der anderen Seite aussieht. Scheint so, als ob Plan Penser ein andermal aufgerufen werden muss.

Ok, wie siehts aus mit dem Valser Joch?

„Wie bitte, Valser Joch? Mit die Radln – na. Na, des geht sicher net. Zu viel Schnee, Eis, Verwehungen ……“ ok, ok, wir winken ab, haben wir schon mal gehört. Herrschaft. Mädels gebt uns wenigstens eine Pension ohne Verwehungen, wir planen dann selbst und um.

Um 1645h beziehen wir unser bescheidenes Zimmer, um 17.15h sitzen wir in der benachbarten (grandiosen) Pizzeria Derby und brüten. Pfitscher Joch? Nee, das Haus hat zu und runter zum Schlegeis, wirds verblockt und unwegsam sein. Nach Hause? Nee – geht gar nicht. Penser? Nei ein !!! Valser ? Hm … nochmal fragen vielleicht. Ha, Volker entwickelt eine Vision. „Wie wär es denn, wenn wir gleich zur Rodenecker Alm hochfahren und einen Tag eher in Brixen sind“ …. Hm … .der Gedanke keimt. Die Pizza kommt, ein zweites Bier ist schnell bestellt.

Rodenecker Alm. Ok, das könnt gehen, durchs Eissacktal, dann ins Pustertal und bei Mühlbach den elend langen Anstieg hinauf auf 1750m nehmen um dann die finalen 200 Höhenmeter noch im Schnee zu toben. Guter Plan. Des mach mer.

Sterzing

Früh Morgens (ja Volker, dass war schon früh) starten wir frohgemut. Immerhin haben wir einen Plan und den wirft uns keiner um. Keiner?

Das junge Mädchen vor der Bar Julia in Mauls hat ein nettes Dirndl an. Da muss mann einfach kurz anhalten. „Hallo, wie schauts aus, könnten wir mit dem Bike übers Valser Joch?“ „Mit die Radln ? Übers Valser Joch? Keine Ahnung“. Auch hier wieder ein Blick, als ob ich mich nach Außerirdischen im Alpenverein erkundigt hätte. Sie holt die Kollegin. Die ist drauf. „Valser Joch?“ fasst sie zusammen … „klar, geht des, müssts halt a bisserl schieben, aber könnt scho geh“, zieht an der Zigarette und grinst.

Volker und ich grinsen jetzt auch und warten was kommt. Da wir hilfreich sein wollen, rufen wir ihr die Worte „Schnee, Eis, Verwehungen, steil“ zu. Sie überlegt und sagt – immer noch grinsend – „Moment“. Wählt eine Nummer ihres Vertrauens und hat nun wohl den Lawinensachverständigen von Mauls in der Leitung. „Hm, Eis? ja, verstehe … Lawine? …. ok …. ja, ja .. also eher net, moanst? …ok … passt, servus, pfiadi“. Unser Grinsen wird schwächer, wir warten auf die Diagnose.

„Des könnts vergessen. Zu viel Schnee, zu eisig, hinten runter auf der Skipiste gehts sicher, aber hier nauf, na …..“

breitgrins

Vision geplatzt. Ok, die Option Vals muss warten. Volker und ich haben ja eine Alternative, die Zeit für einen Kaffee in der Bar Julia ist noch nicht reif, wir danken artig und steigen weiter auf Asphalt in die Pedale. Läuft. Bis Mühlbach passiert nicht mehr viel, außer dass wir einen guten Rhythmus haben. Im Hotel Rosenheim gibt es eine erste verdiente Rast … und dann heißt es Gipfelsturm Aufi müss mer. Aufi. Oben wartet Schnee auf uns und präparierte Wanderwege. Ohrstöpsel rein, Playlist an und die nächsten 2 Stunden gehören die Gedanken jedem einzelnen. Oben angekommen darf abermals breit gegrinst werden. Einzig unklarer Punkt ist nun nur noch, ob unsere Reservierung in der Starkenfeldhütte von morgen auf heute vorverlegt werden kann.

Zumis P

Was nun kommt ist ein Highlight der besonderen Art. Die Stimmung hier oben ist sensationell, da braucht es keine Worte, die Bilder sind Emotion genug. Herrje, kann keiner beschreiben. Wir sind happy. Gemessen daran, dass gestern so einiges nicht klar war und wir hier ein grandioses Finale vor uns haben, ist es schon ganz lässig, mal ohne Plan zu starten. Seht selbst. by the way: die Starkenfeldhütte ist stark. Eine – pardon – geile Location und wenn die Sauna geht, ein Ort zum „hier bleib ich auch noch länger“. Lange Rede: Der Tag war eine Schau, das Finale ein schwer topbares mega mega mega Erlebnis. Happy wir sind.

Amazing Shot
sundowner

Tag 4 – Starkenfeldhütte – Brixen / Brenner – Innsbruck

8 Uhr. Augen auf. Vorhang weg. W O W.

Ich sags nochmal: wow. Boah ey. WAU. Amazing. Stunning. Fantastisch. Habt ihr überhaupt schon mal rausgeschaut. Du glaubst es nicht, wenn Du es nicht gesehen hast. W*O*W.

´moang

So geht aufwachen. Danke lieber Gott. Wo waren wir? Ach ja, Alpencross, WinteralpenX. Fatbikecross. Sorry, ich muss nochmal aus dem Fenster sehen.

so wacht mann auf

Ja, stimmt, wir sind in der Starkenfeldhütte, hatten gestern und die Tage davor schon großes Kino (youtube movie folgt). Heute ist final Day und wir haben eigentlich ein easy going Programm vor uns. Wir dürfen noch ein wenig snowriden, dann geht es down nach Brixen. Dort suchen wir uns ein Cafe und dann den Zug oder umgekehrt. Der bringt uns hoch zum Brenner und dann nehmen wir den Weg zurück, den wir gekommen sind. Ein wenig auf und ab und immer schön nach vorne raus grinsen.

wir fahren

So der Plan. So die Tat. Als wir nach unserem Frühstück aufsatteln zeigt sich der Tag nochmals von seiner schönsten südtiroler Seite. So geht Postkarte. Die Schneedecke ist fest, kaum Eis, und ab dem Wanderparkplatz hinunter nach Lüsen heißt es sogar noch geschmeidig Teerfräsen. Chaka.

Wir kacheln hinunter. Mit 68 km/h V max ist das dann auch der Speedrekord auf dieser Tour. Fein. Muss grinsen. Macht fat Spaß.

Selfie

In Lüsen angekommen, bleibt die Temperatur kühl, die Bedingungen aber gut. Wir folgen der Wegweisung und habe ein gutes Stück Teerarbeit vor uns, bevor es nochmals abwärts nach Brixen geht. Einmal über den historischen MArktplatz, durch die kleinen Gassen hindurch hinüber zum Bahnhof, Ticket lösen. Cafe suchen. Grinsen.

Wir fühlen uns gut. Haben (fast) alles geschafft und hatten ein grandioses Wetter inklusiver noch grandioserem Aufwachen. Was will mann mehr. Und sind sogar – sehr zum Wohlwollen, der daheim gelassenen Damen – auch noch einen Tag früber als geplant daheim Wenn das mal keine Bonuspunkte gibt.

Nach kurzer Zugfahrt, dann noch einmal vom Brenner hinunter nach Matrei und ab dort ein wenig elendig auf und ab bis nach Innsbruck. Der Winteralpencross hat seine erfolgreiche Premiere hinter sich. Wir zwei, Volker und ich, sind ein wenig stolz, auch wenn wir keine Rekorde geknackt haben, aber geil wars allemal.

Finale. Twenty!